Ein spannendes Thema, wenn es ums Geldverdienen oder gar die finanzielle Zukunft geht, ist das passive Einkommen.
Verstehst du beim Begriff passives Einkommen nur Bahnhof? Dann legen wir erstmal das Fundament, damit du bald den Grundstein für deine automatisch sprudelnden Einnahmen setzen kannst.
Das Prinzip der passiven Einkommen ist eigentlich schnell erklärt. Es handelt sich dabei um Geld, das sich quasi selbst verdient. Es ist in unserem Fall zwar nicht das ersehnte Geld fürs Nichtstun, aber das passive Einkommen kann nebenher und im Schlaf verdient werden. Du musst nicht selbst arbeiten, sondern lässt Vorhandenes für dich arbeiten.
Die herkömmlichen und wohl bekanntesten Methoden, um ein passives Einkommen zu erzielen, sind Kapitalerlöse, Mieteinnahmen einer fremdverwalteten Eigentumswohnung, Kreditgeschäfte, Investitionen, stille Beteiligungen und ähnliche Unternehmungen, bei denen man andere mit seinem Wohlstand wirtschaften lässt. Ein passives Einkommen wird erzielt, da man nicht aktiv in die Arbeitsvorgänge eingreifen muss.
Für diese Arten des passiven Einkommens, bei dem man andere mit dem eigenen Geld arbeiten lässt, braucht es entweder eine vernünftige Kreditwürdigkeit oder einen stattlichen Reichtum. Da man sich in beiden Fällen schon in einer größtenteils komfortablen finanziellen Situation befindet, soll ihnen nicht unser Hauptaugenmerk gelten. Wer reich ist, wird kaum einen total verrückten Spartipp lesen. Wir wollen uns daher auf andere Möglichkeiten eines passiven Einkommens stürzen.
Da man ohne eigenes Kapital im Rücken selbst in Vorleistung treten muss, tauscht man bei den folgenden Tipps, Anregungen und Ratschlägen, seine Kraft und Zeit gegen das Prinzip Hoffnung. Man schafft dabei Werte, die andere Menschen in Zukunft nutzen. Und zwar am besten bis in alle Ewigkeit!
Für welche Art des passiven Einkommens du dich entscheidest, ist natürlich auch eine Charakterfrage. Die Hauptsache ist, dass du einen Service aufbaust, der glückliche Kunden hinterlässt. So sparst du dir durch gute Bewertungen, Empfehlungen oder Mund-zu-Mund-Propaganda den laufenden Werbeaufwand. Du kannst dich zurücklehnen und beizeiten die Früchte deiner Arbeit ernten.
Beispiele, Ideen und Inspirationen für dein passives Einkommen
Bücher schreiben
In Zeiten des Internets ist es ein Leichtes, nicht nur Schriftsteller, sondern auch Verleger zu werden. Es braucht Kreativität und einen Hauch Talent, aber die Möglichkeiten sind danach quasi unendlich. Zumindest bis dir die Ideen ausgegangen sind. Oder sich eine garstige Schreibblockade bei dir einnistet.
Vor dem Geld steht das Schreiben, klar.
Deine Texte kannst du danach beispielsweise in Form von Büchern als Self-Publisher veröffentlichen, und damit dauerhaft verwerten. Dank moderner Techniken kann man mittlerweile nicht nur eBooks, sondern auch gedruckte Taschenbücher unter die Leute bringen.
Pro Buch verdienst du dir zwar kein goldenes Näschen, aber es bleibt dir ein Teil des Kuchens. Der Verkaufspreis des Buches wird dabei um Lieferkosten, Druckkosten, Erlös des Händlers und ähnliche Abgaben reduziert. Dir bleiben anschließend die Tantiemen, die ab der Veröffentlichung bis zum Ende aller Tage verdient werden können.
Da du den Buchpreis sogar selbst festlegen kannst, sollte bei jedem verkauften Buch ein Betrag herausspringen, der dich zufriedenstellt.
Nischenseiten
Hast du Texte, Informationen, Fotos, Rätsel, Spiele oder anderweitige virtuelle Unterhaltung, die andere Leute auf lange Sicht reizen könnten? Dann sollte es möglich sein, durch eine spezielle Themenwebseite ein passives Einkommen zu erzielen.
Da es das weltweite Web nun schon seit ein paar Jährchen gibt, haben die großen Webseiten, die eine Vielzahl von Themen abdecken, einen Vorsprung, den man als Einzelner wohl nicht mehr aufholen kann. Fachkräfte und Spezialisten können sich in einer Nische aber immer noch einen guten Verdienst sichern.
Solltest du dich mit einem Thema sehr gut auskennen, steht einer kompakten, übersichtlichen und guten Nischenseite nichts mehr im Wege. Abgesehen von der eigentlichen Arbeit der Webseitenerstellung, versteht sich. Du musst also auch hier erstmal Zeit investieren.
Man hat zwar Kosten, die laufen im Idealfall aber nebenher. Die passenden Hoster buchen ihre Rechnungsbeträge einfach ab, du bist also nicht mit dem Unterhalt der Seite beschäftigt. Werbenetzwerke füllen dasselbe Konto nämlich vorher hoffentlich mit fetten Einnahmen, so dass im Laufe der Zeit ein satter Überschuss erwirtschaftet wird. Wenn du dich an Werbenetzwerke hältst, die die Anzeigen automatisch ausliefern, verringert sich dein Aufwand nach der initialen Arbeit gen null.
Musik
Wenn du in Sachen Tunes oft zündende Ideen, die einschlagen wie eine Bombe, hast, kannst du dich in freudiger Erwartung ins heimische Aufnahmestudio begeben. Auch Musiker gehören zu den Künstlern, die in Zeiten des Internets ihre Sounds unabhängig vergolden können.
So können derzeit ganze Songs oder auch komplette Alben über die verschiedenen digitalen Kanäle selbst vertrieben werden. Durch eine clevere Eigenvermarktung hat man keinen Stress mit Labels und Agenten, kann sich aber im Idealfall ein laufendes Einkommen durch seine Kreationen generieren.
Es müssen nicht zwangsweise ganze Lieder für Musikstreamingdienste sein. Die Möglichkeiten sind vielseitig. Sogar einzelne Passagen und Samples können zur Lizenzierung angeboten werden. Musiker, die dein Instrument nicht spielen, Soundingenieure, Produzenten oder Filmemacher können sich dann deine Melodien, Gitarrenriffs und Konsorten gegen Gebühr leihen. Auch hier sollte man die Gebühren (und damit Einnahmen) frei wählen können, wenn der Markt auch den groben Rahmen diktieren wird.
Fotos
Der Markt für gute Fotos ist riesig. Es wird kaum eine Webseite geben, die ohne visuelle Anreize auskommt, auch Magazine und andere Publikationen benötigen ständig neue Fotos. Hast du ein Auge für die schönen Dinge des Lebens? Macht es bei dir oft erst klick, dann direkt knips? Dann gibt es gute Nachrichten, denn für die Nutzung deiner Bilder kannst du Lizenzgebühren verlangen.
Den Ablauf bis zum Geldverdienen wirst du durchschaut haben, er ähnelt den Vorgängern. Die Bilder werden bei den einschlägigen Vermittlungsplattformen hochgeladen und angeboten. Wer Interesse hat, kann dein Bild kaufen oder mieten.
Vielleicht kannst du auch die Verdienstmöglichkeiten einer Nischenseite mit denen der Fotolizenzierung verbinden. Eine eigene Nischenseite, die neben den Bildern, die du zur Miete anbietest, auch noch Werbebanner hat, könnte für doppelte Einnahmen sorgen.
Grafikdesigner sind in einer nicht minder guten Position. Ansprechende Designs können nicht nur als Grafiken, sondern auch als Vorlage für Drucke auf T-Shirts, Tassen, Taschen und Konsorten herhalten. Wer es schafft, ein kultiges, zeitloses Motiv zu entwerfen, sollte sich über dauerhafte Einnahmen freuen können.
Dropshipping
Wenn du dich eher als Unternehmer denn Künstler siehst, könnte Dropshipping das Stichwort sein, das dein Leben verändert. Beim Dropshipping übernimmst du quasi den Vertrieb von Produkten. Du stehst zwischen dem Großhändler, der liefert und dem Kunden, der bezahlt.
- Die Kunden bestellen bei dir.
- Du reichst die Bestellung an den Großhändler weiter.
- Der Großhändler liefert die Ware.
Andere übernehmen beim passiven Einkommen durch Dropshipping also die schwere Arbeit. Das klingt nach einem Fiebertraum, ist aber Realität. Viele Großhändler übernehmen sogar den kompletten Service von Bestellannahme über Lieferung bis zur eventuellen Retoure. Du bist zwar Vertragspartner, kommst mit der Ware aber nicht und mit dem Kunden kaum in Kontakt.
Nun kannst du dich fragen, wofür Großhändler und Kunden dich überhaupt brauchen. Ganz einfach: Ohne dich wäre der Verkauf ja gar nicht zustande gekommen.
Sollte es dir möglich sein, die Prozesse zu automatisieren, und nach einem einmaligen Werbeaufwand für einen dauerhaften Bestellfluss zu sorgen, läuft das Geschäft quasi von selbst.
Wie du langfristig für Käufe sorgst, ist hier die Schwierigkeit. Du musst dafür sorgen, dass das Produkt gut aussieht und bei einem der großen Marktplätze oder einem eigens eingerichteten Onlineshop bestellt wird. Auch hier kann man den Tipp mit der Nischenseite wieder fallen lassen.
++++++
möchtest du weitere Spartipps?
Dieser Beitrag ist ein Teil des Buches Das total verrückte Sparbuch: bombastische Spartipps für alle Lebenslagen.
Falls du Lust auf weitere ungewöhnliche Spartipps hast, solltest du es dir nicht entgehen lassen, den gesamten Ratgeber zu lesen.
Das Buch mit spannenden Ratschlägen rund um die Themenwelten von Geld und Finanzen ist passenderweise günstig zu haben. Mehr Informationen und auch Bezugsquellen findest du auf meiner Autorenseite unter >>> andersbenson.de/sparbuch.