Wohnkosten sind in unseren Breitengraden leider ein großes Thema. Für eine große finanzielle Veränderung zum Positiven kann ein Umzug sorgen. Falls in deiner Gegend bezüglich der Mietkosten Luft nach unten herrscht, ist diese Sparmöglichkeit so ausgefallen, dass sie wunderbar in dieses Sparbuch passt!
Es stellt sich hier die Frage: Brauchst du einen prächtigen Palast oder reicht eine bescheidene Behausung? Die Rechnung geht wahrscheinlich auf, wenn man kleiner denkt. Kann der temporäre Aufenthalt, den die Mietwohnung darstellt, also auch spartanischer ausfallen?
Wie viel Platz für Aufbewahrung und Aufenthalt braucht man eigentlich? Braucht ein Mensch sehr viele Zimmer?
Ein gutes Argument für kleine Wohnungen ist nämlich, dass man weniger Stauraum für Dinge hat, dadurch wird man gezwungen, weniger einzukaufen. Fakt ist aber auch, man kann sich sowieso nur in einem Raum gleichzeitig aufhalten.
Eigenbrötler und Alleingänger haben es wohl einfacher, wenn es um günstige Einzimmerwohnungen geht. Doch auch für Familien gilt: Einen Rückzugsort braucht in meinen Augen jeder, doch damit reicht es dann auch. Addiert man einen Gemeinschaftsraum zu der Anzahl der Personen, reicht es. Falls die Küche großzügig ist, übernimmt diese zwei Aufgaben: Aufenthaltsraum und Kochstätte.
Bei der Wohnungssuche darf man auch bedenken, dass es keine Entscheidung fürs Leben ist. Solltest du nicht planen, dass deine Enkel dort ihren Lebensabend verbringen, muss es ja nicht das Traumhaus werden. Durch Bescheidenheit hebst du dich von der Masse ab.
Bei den hohen Ansprüchen der heutigen Zeit, ist es kein Wunder, dass man sich als 41. in der Schlange der Massenbesichtigung wiederfindet. Jeder fühlt sich wie eine Prinzessin, und ist überzeugt davon, dass Vermieter nur darauf warten, den roten Teppich ausrollen zu dürfen.
Je jünger man ist, desto mehr sollte man sich von Eitelkeiten lossagen. Da ist man schließlich noch leidensfähig. Auch eine weitere Zielgruppe darf sich bei den Sparmöglichkeiten durch kleine Wohnungen angesprochen fühlen.
Wer aufgrund von Arbeit, Besuchen oder Reisen selten zuhause ist, sollte eher dafür sorgen, dass es auf der Arbeit oder im Hotel gemütlich ist, statt jeden Monat effektiv hunderte Euro in eine leerstehende Wohneinheit zu pumpen.
Kleine Wohnungen sind gemütlich. Du kannst zuhause fast nicht unorganisiert sein, wenn du ohnehin wenig besitzt. Wenn man fast nichts hat, ist alles da, wo es hingehört. Ich bin mir sicher: In deiner neuen Wohnung dauert es 3 Sekunden statt den bisherigen gefühlten 3 Minuten, bis du den Schlüssel endlich gefunden hast.
Ausgaben? Geringer! Doch damit ist die Sparsamkeit noch nicht am Ende. Wer weniger Fläche hat, um die er sich kümmern muss, spart logischerweise auch Zeit bei der Hausarbeit. Schnell durchwischen geht bei einer Einraumwohnung tatsächlich schnell. Die Hausarbeit schrumpft. Die paar Dinge, die man auf seinem begrenzten Platz in Benutzung hat, sind flink gespült.
Und überhaupt! Das Sicherheitsgefühl steigt! Wenn du selbst überrascht wärst, dass es bei dir Wertsachen zu holen gibt, bist du auch für Verbrecher keine leichte Beute. Und weil Kriminelle immer den einfachsten Weg suchen, da besonders der gemeine Dieb schnell an leichtes Geld kommen will, werden sie von dir und deiner Behausung wahrscheinlich nicht angelockt. Die stürzen sich lieber auf die Stadtvilla.
Wo wir dabei sind. Neben der Größe der Wohnung ist besonders die Standortwahl entscheiden, was die Mietkosten angeht. Der richtige Standort der Wohnung drückt nämlich die Mietkosten.
Stadt oder Dorf? Diese Glaubensfrage beschäftigt Menschen schon lange.
Wir befinden uns in Zeiten der Landflucht. In großen Städten fallen Wucherpreise an, ländlichen Gegenden gehen dagegen die Mieter aus. Sollte deine Erwerbssituation es zulassen, kannst du diesen Trend nutzen.
Wenn es dich in jeder freien Minute ins Grüne zieht, kannst du von diesem Trend profitieren, indem du gegen den Strom fließt, und in die entsprechende Gegend ziehst.
Dich lacht der grundsätzliche Gedanke an eine kleine Wohnung zu niedrigen Kosten an?
Dann lege doch nun den Grundstein für den Umzug. Du wirst so oder so gezwungen sein, dich von unnötigen Dingen zu trennen. Also verkauf sie doch einfach jetzt schon, das spült Geld in die Umzugskasse.
Bereits vor der Sondierung des Wohnungsmarkts darf man den Grundstein für ein bescheideneres Dasein legen.
Je früher du anfängst, Gegenstände und Möbelstücke zu veräußern, desto mehr kannst du herausschlagen. Zeig also kein Erbarmen mit Schrott! Weg damit! Es beginnt bei hässlichen Bildern und endet bei wackeligen Möbeln.
Wenn du beim Ausmisten richtig effektiv bist, kannst du dir die Bettelei bei nervigen Helfern ersparen. Du kannst deinen Umzug von Lieferdiensten und Paketboten übernehmen lassen!
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