Kaffee: sparen und viel billiger trinken: so geht es

Kaffee ist nicht nur als Muntermacher am frühsten Morgen beliebt. Auch um aus dem Mittagstief zu kommen oder als Gelegenheit, um gemeinsam zu tratschen, greifen wir immer und immer wieder zu Tasse und Becher. Rund um die Uhr kommt er zum Einsatz. Sogar als Aufputschmittel mitten in der Nacht wird er gereicht.

Wie bei so ziemlich allem, was man regelmäßig tut, kann auch beim Kaffee schlürfen bares Geld gespart werden – oder zumindest die verschiedenen Bezahlkarten geschont.

Häufig kippt man sich nämlich unnötige Kosten in den Rachen.

Los geht es bei der Ausstattung!

Statt einem Automaten, dessen Preis weit im Hunderter-Bereich angesiedelt ist, kann man auch tiefer stapeln. Da Kaffee nicht wirklich schwer herzustellen ist – schließlich muss dem Pulver lediglich heißes Wasser zugefügt werden – tut es auch ein billiges Gerät. Kaffeemaschinen gibt es für unter 20 Euro. Die sehen vielleicht nicht so schick aus, tun aber trotzdem das, was sie sollen. Sie brühen auch Kaffee.

Es muss nicht mal eine weitere stromfressende Maschine sein. Eine gute, alte French Press in Kombination mit einem Wasserkocher tut es nämlich auch. Wer sowieso einen Wasserkocher im Haushalt hat, spart Geld und Platz. Und: Bei der Kaffeepresse werden sowohl Geldbeutel als auch Umwelt geschont. Die Kaffeepressen sind sogar schneller zu bedienen als Maschinen.

Wer richtig Geld sparen möchte, sollte mal die Cold-Brew-Methode versuchen. Bei dieser Brühmethode ist der wortwörtlich kalte Kaffee angesagt.

Das Wasser wird nämlich nicht erhitzt. In der Kaffeepresse werden Pulver und Leitungswasser vermischt. Über Nacht zieht der Kaffee dann durch. Das Ergebnis: kalter Kaffee. Ich finde, es schmeckt überraschend gut. Das Kaffeepulver entfaltet sowohl Geschmack als auch Koffein. Gefühlt hat dieser kalt gebrühte Kaffee sogar weniger Bitterstoffe als herkömmlicher. Für viele Menschen wird er so bekömmlicher.

Wenn man sich daran gewöhnt hat, dass der Kaffee nun kein Heißgetränk mehr ist, spart man neben Gerätschaften, Strom und sogar noch Müll.

Apropos Müll. Wer diesen zumindest verringern und nicht in benutzten Kaffeebeuteln versinken möchte, kann ebenfalls einen Haushaltstrick nutzen. Falls du dir den Komfort der Filtermaschine nicht nehmen lassen willst, kann beim Unterhalt gespart werden.

Die benutzten Filtertüten lassen sich problemlos ein zweites mal benutzen. Das gilt zumindest, wenn man täglich Kaffee kocht und nicht immer wieder sonntags. Der benutzte Kaffeefilter bleibt in der Maschine. Dann wird nachgelegt: einfach frischen Kaffee nachgelöffeln, anschließend wird gekocht wie immer. Sobald man sich an den Anblick der vollen Tüte gewöhnt hat, ist auch dieser Spartipp nicht mehr ungewöhnlich.

Nun gibt es Leute, die sich von gewissem Luxus nicht trennen können. Auch Leute, die auf Kapseln oder Pads eingefahren sind, müssen horrende Kosten nicht hinnehmen. Bei Kapselmaschinen und Padmaschinen lassen sich mit ein wenig Mehrarbeit die Kosten reduzieren.

In gut sortierten Märkten und – selbstverständlich – online finden sich wiederbefüllbare Kapseln und Pads. Bei den wiederbenutzbaren Kaffeeträgern ist es das selbe Prinzip wie bei Trinkflaschen. Am Anfang erscheinen die Anschaffungskosten hoch, aber im Laufe der Zeit sinken die Gesamtkosten.

Pads und Kapseln gehen bekanntlich gut ins Geld. Wer Kapseln und Pads mit normalem Kaffee füllt, ist nicht auf gierige Hersteller angewiesen, bekommt aber trotzdem seinen Kaffee.

Das Selbstmachen lässt sich schließlich auch beim Kaffee-to-go anwenden. Besonders diese Darreichungsform geht auf Dauer richtig ins Geld. Jahresausgaben von mehreren hundert Euro klingen nur auf den ersten Blick übertrieben. Man bekommt sie zwar auch als Werbegeschenke hinterher geworfen, aber gute Thermobecher gibt es mittlerweile für die sprichwörtlichen Appel und Ei. Man muss nur mitdenken, wann man Lust auf Kaffee haben könnte und dann zuhause Barista spielen.